Can the Subaltern Speak? Postkolonialität und subalterne Artikulation
Buchpräsentation - Maria do Mar Castro Varela im Gespräch mit Stefan Nowotny

27.2.2008, 19.00 | quitch, Untere Donaulände 10, A-4020 Linz

Spivaks Aufsatz „Can the Subaltern Speak?“ aus dem Jahr 1988, bislang noch nie vollständig ins Deutsche übersetzt, zählt zu den Schlüsseltexten der postkolonialen Theorie. Anknüpfend an die Arbeit der indischen Subaltern-Studies-Gruppe sowie in kritischer Auseinandersetzung mit poststrukturalistischen Theoriebildungen widmet er sich zentral der Frage nach der (Un-)Möglichkeit eines Sprechens der Subalternen. Der vorliegende Band enthält neben einer Übersetzung der Originalfassung von Spivaks Aufsatz eine Dokumentation zur 1999 veröffentlichten zweiten Version des Textes sowie eine Einleitung von Hito Steyerl.

Can the Subaltern Speak?
Postkolonialität und subalterne Artikulation

Gayatri Chakravorty Spivak
Wien: Turia + Kant 2007 (Es kommt darauf an, Band 6)
Mit einer Einleitung von Hito Steyerl.
Aus dem Englischen von Alexander Joskowicz und Stefan Nowotny


Eine Veranstaltung von eipcp (www.eipcp.net), maiz (www.maiz.at) und qujOchÖ (www.qujochoe.org)


María do Mar Castro Varela ist Psychologin, Pädagogin und Politologin. 2006/2007 hatte sie eine Gastprofessur für Gender- und Frauenforschung an der Universität Oldenburg inne. Seit 2007 ist sie Professorin für Sozialarbeit und Allgemeine Pädagogik mit dem Schwerpunkt Gender und Queer Studies an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Gemeinsam mit Nikita Dhawan hat sie 2005 im transcript-Verlag die erste deutsche Einführung in die Postkoloniale Theorie geschrieben. Die aktualisierte zweite Auflage wird Ende 2008 erscheinen. Derzeit arbeitet sie gemeinsam mit Nikita Dhawan zu "Subalternität und Repräsentation".

Stefan Nowotny ist Philosoph und lebt in Wien. 2001–2003 Forschungstätigkeit am Centre de philosophie du droit an der Universität Louvain-la-Neuve (Belgien), 2004/05 Lehrtätigkeit an der Universität Lüneburg. Seit 2005 arbeitet er v. a. im Rahmen der Projekte „Transform“ und „Translate“ des European Institute for Progressive Cultural Policies (eipcp). Er ist Autor zahlreicher Aufsätze zu philosophischen und politischen Themen sowie Koherausgeber u. a. des Buches „Grenzen des Kulturkonzepts“ (Wien 2003; gem. mit M. Staudigl). Gemeinsam mit Alexander Joskowicz übersetzte er G. Ch. Spivaks „Can the Subaltern Speak?“.